Produkte
SOLVONA ® - Natrium dotiertes Material zur Trocknung von Lösungsmitteln
Stellungnahme eines Kunden aus dem universitären Bereich:
Nachdem es an der Hochschule mehrmals zu Zwischenfällen mit Natrium/Kalium getrockneten Lösungsmitteldestillationen, im speziellen Tetrahydrofuran, gekommen ist wurde der Gebrauch von Natrium und/oder Kalium als Trocknungsmittel untersagt. So wurde SOLVONA® als Alternative gefunden, welches in der Handhabung einfacher und sicherer ist. Und dennoch erzielen wir damit sehr gute Ergebnisse bezüglich der Trocknung unserer Lösungsmittel.
Kurz gesagt: „einfach, sicher und effizient″
Physikalische Eigenschaften:
- Farbe: schwarz
- Geruch: ohne
- Form: Kugeln von 3-4 mm
Lieferung und Verpackung:
SOLVONA® wird standardmäßig in Glasflaschen von 100 ml, 250 ml und 1000 ml Inhalt geliefert.
Das Produkt kann nach Absprache auch in Sonderabpackungen geliefert werden.
Lagerung:
SOLVONA® ist vor Lufteintritt und Feuchtigkeit geschützt aufzubewahren. Es sollte nicht in unmittelbarer Nähe von leicht entflammbaren Substanzen gelagert werden. Bei ordnungsgemäßer Lagerung unter Argon ist SOLVONA® ungeöffnet mindestens zwei Jahre lagerfähig.
Grundsätzlich mit SOLVONA® zu trocknende Lösungsmittel sind:
- Tetrahydrofuran
- Toluol
- Petrolether
- Benzol
- Diethylether
- Cyclohexan
- Methylcyclohexan
Handhabung:
Zur Gewährleistung einer effektiven und rationellen Trocknung mit SOLVONA® empfehlen wir eine Lagerung in dem zu trocknenden Reagenz. Kapazitätsverluste hervorgerufen durch übermäßigen Kontakt mit Luft werden so vermieden, und ein ständiger Vorrat an getrocknetem Reagenz wird gewährleistet.
Bis zu einer nahezu einheitlichen Weißfärbung garantiert Ihnen SOLVONA® eine ausgezeichnete Trocknung. Verbrauchte, kleinere Mengen SOLVONA® können vorsichtig in kleineren Portionen in niedrigsiedende Alkohole (z.B. Isopropanol) eingetragen werden. Das entstandene Alkoholat kann durch langsame Wasserzugabe zerstört werden und ist anschließend gemäß Abfallschlüssel Nr. 160503 zu entsorgen.
Dosierhinweis:
In Standardlaborflaschen genügt in der Regel eine Schütthöhe von ca. 2 cm.
Kapazität:
1000 g SOLVONA® binden ca. 100 g Wasser.
Sicherheits- und Handhabungshinweise:
- Das von der Berufsgenossenschaft der Chemie herausgegebene Merkblatt zu Natrium (Nr. 019, Verlag Chemie, Weinheim) ist zu beachten.
- SOLVONA® sollte in der Technik nur in Stahl oder Edelstahl und im Labor in Glas eingesetzt werden. Auf keinen Fall Aluminium, Zink oder Teflon verwenden.
- Beim Arbeiten mit SOLVONA® geeignete Handschuhe und Schutzbrille mit Seitenschutz tragen. Direkten Kontakt mit Haut und Augen unbedingt vermeiden, da ansonsten Verätzungen verursacht werden.
- SOLVONA® reagiert mit Wasser und Feuchtigkeit unter Bildung von Natriumhydroxid und Wasserstoff. Die hohe Reaktionswärme kann zu einer Entzündung des entstehenden Wasserstoffs, sowie des zu trocknenden Lösungsmittels führen.
- Bei Kontakt mit Luft kommt es zur Erwärmung und Entfärbung des Produktes.
- Wegen der leichten Entzündungsgefahr bei Kontakt mit Wasser ist die Anwendung von Wasser als Löschmittel verboten.
- Geeignete Löschmittel sind trockene Materialien wie Sand oder Kochsalz.
Für Fragen beim Umgang, der Lagerung und Entsorgung von SOLVONA® stehen wir Ihnen selbstverständlich immer zur Verfügung.
Produktübersicht
BINAL®
Additiv für die Aluminiumschmelze
- Hohe Flexibilität hinsichtlich des Gewichtes - Viele Standardgrößen und Sondergrößen auf Anfrage
- Optimale Sicherheit durch reißfeste Aluminium-Verbundfolie
- Staub- und raucharmes Veredeln, dadurch keine unnötige Belastung der Mitarbeiter
- Kaum bis keine Badbewegung, dadurch kein Einschluss von Oxiden
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Natrium - Stücke/Barren
Als Fassware mit Stücken zu ca. 2 kg oder einzeln verpackt in kleineren Stückgrößen (siehe BINAL®)
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SOLVONA®
Reagenz zur Trocknung von Lösungsmitteln
- Einfache und sichere Handhabung
- insetzbar für alle nichtaciden halogenfreien Lösungsmittel
HALEX®
Reagenz zur quantitativen Dekontaminierung von halogenhaltigen Gasen und Zerstörung geringer PCB-Konzentrationen in Transformatorenölen
- Keine Bildung von Dioxinen, Furanen oder NOx
- Keine nachgeschaltete Neutralisation erforderlich
- Keine Bildung von Abgasen
- Anwendungsbeispiele: CF4, SF6, C2F6, NF3, CCl4, CHF3, N2O
- Zerstörung von PCB-Konzentrationen < 2 ppm in Transformatorenölen
Natrium - Dispersion in Öl
- Durchführbarkeit von Synthesen bei niedrigen Temperaturen
- Kürzere Reaktionszeiten
- Bessere Kontrollierbarkeit der Reaktion
- Hohe Ausbeuten
Natrium - Dispersion in Paraffinwachs
- Durchführbarkeit von Synthesen bei niedrigen Temperaturen
- Kürzere Reaktionszeiten
- Bessere Kontrollierbarkeit der Reaktion
- Hohe Ausbeuten
- Einfache Handhabung
Natrium - Granulat
- Durchmesser von 2 – 20 mm
- Aufbewahrung unter Weißöl
- Einfachere Dosierung bei kleinen Mengen
Natrium - Metallhandel
Das chemische Element
Natrium ist an der Erdoberfläche sehr verbreitet, insbesondere in Form von Chlorid. Es steht an siebter Stelle der am häufigsten vorkommenden Elemente und repräsentiert 2,83% der Erdrindenmasse.
Erstmalig gelang es Davy 1807, metallisches Natrium darzustellen, indem er mit Hilfe einer Volta’schen Säule angefeuchtetes und geschmolzenes Ätznatron eloktrolysierte. Das erste Verfahren im technischen Maßstab war 1845 die Herstellung nach dem Deville – Prozess.
Dabei wurde Soda mit Kohle und Kalk in eisernen Wannen auf über 1000 °C erhitzt und das Natrium durch Kondensieren des Dampfes gewonnen. Castner gelang 1891 die Entwicklung eines elektrolytischen Herstellungsverfahrens für Natrium aus geschmolzenem Ätznatron.
Dieses Verfahren war fast vier Jahrzehnte führend in der Natriumherstellung. 1921 begann die Kochsalz – Schmelzflusselektrolyse nach Downs Einzug zu halten. Nach diesem Verfahren arbeiten heute praktisch alle Natriumhersteller. Verwendet wir ein Gemisch aus Na/Cl/CaCl2/Ba/Cl2, das bereits bei ca. 600 °C schmilzt. Das nach Filtration gewonnene Reinnatrium wird für bestimmte Verwendungszwecke einer Nachbehandlung mit Na2O oder Na2O2 bei 300 – 400 °C unterworfen, um den Calciumgehalt auf weniger als 10 ppm zu reduzieren. Bei dieser Behandlung wird das Calcium zu Calciumoxid umgesetzt, das abfiltriert wird.
Physikalisch- chemische Eigenschaften:
Ordnungszahl | 11 |
Atomgewicht | 22,990 u |
Schmelzpunkt | 97,82 °C |
Siedepunkt | 881,4 °C |
Krit. Temperatur / Druck | ca.2460 / 413 bar |
Volumenausdehnung beim Schmelzpunkt | 2,70 % |
Schmelzwärme | 113 J/g |
Physikalische Daten von Natrium in den verschiedenen Aggregatzuständen:
Größe Einheit: °C |
fest | flüssig | |||||
20 °C |
97,82 °C |
97,82 °C |
100 °C |
400 °C | 550 °C |
881,4 °C |
|
Dichte (g/cm3) |
0,968 | 0,951 | 0,927 | 0,927 | 0,857 | 0,821 | 0,74 |
dyn. Viskosität (mPa.s) |
o.A. | o.A. | o.A. | 0,68 | 0,284 | 0,225 | 0,149 |
Oberflächenspannung (mN/cm) |
o.A. | o.A. | 1,92 | o.A. | 1,61 | 1,46 | 1,13 |
Spez. Widerstand (μΩ.cm) |
4,88 | 6,6 | 9,64 | 9,67 | 22,14 | 29,91 | 52,87 |
Wärmeleitfähigkeit (W/mK) |
132,3 | 87 | 87 | o.A. | 72,2 | 64,8 | 48,6 |
spez. Wärme (J/gK) |
1,22 | 1,34 | 1,38 | 1,28 | 1,26 | 1,285 | 2,721 |
Dr. Bilger Umweltconsulting GmbH bietet Ihnen Natrium in folgender Standardqualität:
Gehalt | Einheit | min. | max. |
Natrium [Na] | % | 99,9 | |
Kalium [K] | ppm | 300 | |
Calzium [Ca] | ppm | 400 |
Unsere Standardqualität können Sie in Barrenform, oder einzeln verpackt, gasdicht eingeschweißt in
Aluminium-Verbundfolie (→ BINAL®) beziehen.
Lagerung
Verpacktes Natrium ist in trockenen Räumen unbegrenzt lagerfähig. In den Lagerräumen dürfen sich keine offene Wasserstellen oder wasserführende Leitungen befinden. Sprinkleranlagen sind nicht zulässig.
Der Boden des Lagers sollte über Flurhöhe liegen, um ein Eindringen von Wasser zu verhindern. Glasdächer sind nicht zulässig, zu öffnende Fenster und Dachluken sollten ver-mieden werden. Kondenswasser sollte durch geeignete Maßnahmen verhindert werden. Die Lagerräume müssen deutlich gekennzeichnet und abschließbar sein.
Auf den Hinweisschildern muss vor Gebrauch von Wasser und ungeeigneten Löschmitteln gewarnt werden.
- Behälter trocken und dicht geschlossen halten
- Zum Löschen nur calciniertes Soda, Kochsalz oder trockenen Zement verwenden.
- Kein Wasser und keine üblichen Trocken- oder Nassfeuerlöscher verwenden.
Geeignete Löschmittel sind bereitzustellen.
Natrium - Granulat
Bei verschiedenen organischen oder anorganischen Synthesen ist es zweckmäßig, Natrium in der Form eines Granulats einzusetzen. Deshalb bietet unser Haus Natrium auch in dieser Darreichungsform an. Die Natriumstückchen werden unter einer inerten Flüssigkeit – standardmäßig Paraffinöl – aufbewahrt und ausgeliefert.
Merkmale von Natriumgranulat:
- Unregelmäßig geformte Oberfläche
- Durchmesser von 2 – 20 mm
- Aufbewahrung unter Weißöl
- Einheiten von 100 oder 500 g in Glasflaschen zu 250 bzw. 1000 ml
Auf Wunsch liefern wir das Natriumgranulat auch in anderen geeigneten Schutzflüssigkeiten.
Natrium - Dispersion in Paraffinwachs
Natriumdispersion findet wegen der extrem hohen Oberfläche des reaktiven Metalls attraktive Verwendung in der organischen Synthese.
Die Reaktionsgeschwindigkeit hängt von der Temperatur, aber auch von der Form des eingesetzten Natriums ab.
In der beigefügten Grafik ist der Einfluss der Teilchengröße auf die Reaktionsgeschwindigkeit dargestellt. Somit kann die extrem hohe Oberfläche der feinteiligen Natriumdispersion in einer Vielzahl von chemischen Reaktionen vorteilhaft eingesetzt werden.
Lieferform:
Dispersion in festem Paraffinwachs mit ca. 33 % Metallgehalt.
Diese Lieferform bietet den besonderen Vorteil der bequemen Handhabung als quasi Feststoff. Das Produkt ist mit einem Messer bequem zu schneiden und somit auch einfach und exakt zu dosieren.
Die Dr. Bilger Umweltconsulting GmbH bietet Interessenten und Anwendern umfangreiche Beratung und technische Hilfestellung in der Handhabung von Na-Dispersion. Bewährt hat sich die Verwendung einer Dispersion mit einer ca. 33 %igen Natriumkonzentration.
Verwendung von Natriumdispersion
Die Vorteile einer Dispersion sind z. B.:
Durchführbarkeit von Synthesen bei niedrigen Temperaturen:
- Kürzere Reaktionszeiten (s. Graphik)
- Bessere Kontrollierbarkeit der Reaktion
- Hohe Ausbeuten
- leichte Handhabbarkeit
- weitestgehend unempfindlich gegen Luft
Beispiele für die vorteilhafte Verwendung von Dispersion sind:
- Organische Synthesen allgemein
- Reraffination von Altöl
- Dechlorierung von CKW-haltigen flüssigen Rückständen
- Herstellung von Alkoholaten
- Herstellung natriumorganischer Verbindungen aus Alkyl- und Phenylhalogeniden
- Herstellung von Cyclopentadienylnatrium und Homologen
- Herstellung von Natriumhydrid
Natrium - Dispersion in Öl
Natriumdispersion findet wegen der extrem hohen Oberfläche des reaktiven Metalls attraktive Verwendung in der organischen Synthese.
Die Reaktionsgeschwindigkeit hängt von der Temperatur, aber auch von der Form des eingesetzten Natriums ab. In der beigefügten Grafik ist der Einfluss der Teilchengröße
auf die Reaktionsgeschwindigkeit dargestellt.
Somit kann die extrem hohe Oberfläche der feinteiligen Natriumdispersion in einer Vielzahl von chemischen Reaktionen vorteilhaft eingesetzt werden.
Lieferformen:
Als feinteilige Dispersion in Weißöl mit ca. 33 % Metallgehalt.
Die Dr. Bilger Umweltconsulting GmbH bietet Interessenten und Anwendern umfangreiche Beratung und technische Hilfestellung in der Handhabung von Na-Dispersion.
Bewährt hat sich die Verwendung einer Dispersion mit einer ca. 33 %igen Natriumkonzentration.
Besonders in der Nähe des Schmelzpunktes ist sie gegen heftiges Rühren empfindlich und agglomeriert leicht.
Verwendung von Natriumdispersion
Die Vorteile einer Dispersion sind z. B.:
- Durchführbarkeit von Synthesen bei niedrigen Temperaturen
- Kürzere Reaktionszeiten (s. Graphik)
- Bessere Kontrollierbarkeit der Reaktion
Hohe Ausbeuten
Beispiele für die vorteilhafte Verwendung von Dispersion sind:
- Organische Synthesen allgemein
- Reraffination von Altöl
- Dechlorierung von CKW-haltigen flüssigen Rückständen
- Herstellung von Alkoholaten
- Herstellung natriumorganischer Verbindungen aus Alkyl- und Phenylhalogeniden
- Herstellung von Cyclopentadienylnatrium und Homologen
- Herstellung von Natriumhydrid
- Zur Trocknung von Lösungsmitteln
HALEX ® - zur quantitativen Dekontaminierung von halogenhaltigen Gasen und zur Zerstörung geringer PCB-Konzentrationen in Transformatorenölen
Bei HALEX® handelt es sich um einen anorganischen Träger, der mit ca. 20% Natrium beschichtet ist. Auf Grund eines spezielles Beschichtungsverfahrens ist HALEX® in der Lage, anorganische und organische Halogenverbindungen sowie N2O vollständig in ungefährliche Stoffe umzusetzen. Die gebildeten Produkte, wie z. B. Natriumfluorid, können teilweise als Sekundärrohstoff wiederverwendet werden.
Vorteile von HALEX® :
- Es werden sämtliche bekannten halogenhaltige Verbindungen umgesetzt
- Keine Bildung von Dioxinen, Furanen oder NOx
- Keine nachgeschaltete Neutralisation erforderlich
- Keine Bildung von Abgasen
Anwendungsgebiete von HALEX®:
- Dekontaminierung von Ätzgasen aus der Halbleitertechnik CF4 | SF6 | C2F6 | NF3 | CCl4 | CHF3 | N2O
- Dekontaminierung von Transformatorengasen aus der Elektroindustrie
- Trocknung und Reinigung von Gasen
Physikalische Daten zu HALEX®:
Farbe: | schwarz |
Geruch: | ohne |
Form: | Kugeln von 2-4 mm Durchmesser |
Lagerfähigkeit: | unter Luftabschluss ungeöffnet beliebig lang |
Verhalten gegen Luft: | Entfärbung unter Erwärmung |
Verhalten gegen Wasser: | Bildung von Wasserstoff |
Benötigte Menge von HALEX® zur Dekontaminierung von einem Mol Gas:
1 Mol |
HALEX® (g) |
CF4 | 460 |
SF6 | 689 |
C2F6 | 689 |
NF3 | 345 |
CCl4 | 460 |
CHF3 | 460 |
N2O | 230 |
>
HALEX® zur Zerstörung von gering konzentriertem PCB in Transformatorenölen:
HALEX® zeigt seine Wirksamkeit jedoch nicht nur bei gasförmigen Verbindungen. Untersuchungen bei Dr. Bilger Umweltconsulting konnten aufzeigen, dass auch in öliger Matrix chlororganische Verbindungen durch >HALEX® zerstört werden können. Da es sich bei PCB genau um diese Substanzklasse handelt, ergibt sich ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet, allerdings nur bei geringen PCB-Konzentrationen von < 2 ppm. Doch selbst die Absenkung dieser minimalen PCB-Gehalte ist in einigen asiatischen Ländern von Interesse, in denen der Grenzwert < 0,2 ppm beträgt und große Mengen von Trafoölen vorhanden sind, deren PCB-Konzentrationen zwischen 2 und 0,5 ppm liegen.>
Binal ® - Additiv für die Aluminiumschmelze
BINAL® bietet Ihnen:
- Hohe Flexibilität hinsichtlich des Gewichtes. Viele Standardgrößen und Sondergrößen auf Anfrage
- Exakte Dosierung
- Optimale Sicherheit durch reißfeste Aluminium-Verbundfolie
- Kein Gaseinschluss in der Verpackung durch Evakuierung der Beutel
Allgemeine Informationen:
In nahezu allen Bereichen der Industrie und des täglichen Lebens hat sich Aluminium und seine Legierungen in den letzten Jahren als ein bedeutender Werkstoff heraus kristallisiert.
Die sehr guten chemischen und physikalischen Eigenschaften sind der Grund dafür, dass man sich Aluminium aus dem Bauwesen, dem Maschinen - und Anlagenbau, sowie dem Fahrzeug-und Schienenbau nicht mehr wegdenken kann.
In Gießereien im Sand-, Kokillen-, oder Druckguss wird ein großer Teil dieser Produkte hergestellt. Durch die Erweiterung der Einsatzgebiete für Aluminiumgussteile kommt es auch zu einer Erhöhung der Qualitätsanforderungen.
Die Schmelzequalität hat neben anderen Parametern einen wesentlichen Einfluss auf die gießtechnischen Eigenschaften und somit auch direkt auf die Qualität des Endproduktes (siehe Abbildung).
Für AlSi - Legierungen mit einem Siliziumgehalt > 5 % ist eine Veredelung notwendig. Als Veredelungsmittel stehen Strontium oder Natrium zur Auswahl. Bei der Veredelung mit Strontium handelt es sich um eine Langzeitveredelung, die bereits im Vorlaufmaterial vorhanden ist. Natrium wird in metallischer Form unmittelbar vor dem Vergießen in die Schmelze gebracht.
Bei der Behandlung der Schmelze gibt es drei wichtige Punkte:
- Schmelzreinigung
- Kornfeinung
- Veredelung → BINAL®
Veredelung
Das ursprünglich lamellar ausgebildete Gefüge bei Al-Si- Legierungen wird durch Zugabe von Natrium oder Strontium in ein feinkörniges, veredeltes Gefüge mit deutlich besseren Eigenschaften für das Gussstück gewandelt.
BINAL® (Natrium in Aluminiumverbundfolie) veredelt die Aluminiumlegierung, indem es mit der Schmelze reagiert. Hierbei ist zu beachten, dass es bei dieser Reaktion zu keiner Badbewegung kommt. In den meisten Gießereien soll eine Natriumabgabe von ca. 50 bis 100 ppm in die Schmelze erfolgen, die jedoch in Abhängigkeit zum Natriumgehalt des Vorlaufmaterials steht.
In den verschiedenen Gießereien schwankt die Behandlungstemperatur zwischen 680 ºC und 810 ºC. Hierbei ist zu beachten, dass die Reaktivität von BINAL® bei höheren Temperaturen steigt. Daher sollte man BINAL® auf eine Schicht Abdecksalz legen und möglichst schnell untertauchen. Mittels Thermoanalyse lässt sich der Veredelungsgrad überprüfen.
Zugabemenge: 0,008% vom Metallgewicht |
50 – 60 ppm* |
Zugabemenge: 0,015% vom Metallgewicht |
80 – 100 ppm* |
*Hierbei handelt es sich um Erfahrungswerte.
(Es ist jedoch anzumerken, dass diese Werte in Abhängigkeit zur Zügigkeit des Untertauchens stehen -
je zügiger, desto besser der Natriumübergang)
Die Vorteile einer Veredelung mit BINAL®:
- genaue Einstellung der Veredelung, durch eine Vielzahl verschiedener Stückgrößen und
- nach Absprache Lieferung von Sondergrößen
- staub- und raucharmes veredeln, dadurch keine unnötige Belastung der Mitarbeiter
- kaum bis keine Badbewegung, dadurch kein Einschluss von Oxiden
- bessere Bearbeit- und Polierbarkeit